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Nach 24 Stunden im Bus kamen wir morgens am Busterminal von Caracas an. Zuerst mit dem Bus und dann mit der Metro, ja Caracas hat einen U-Bahn, fuhren wir ins Stadtzentrum, von wo wir zu Fuß eine Unterkunft suchten. Nachdem wir im Hotel Central Park eingecheckt hatten, haben wir uns erstmal auf die faule Haut gelegt und uns etwas von den Strapazen der Nachtfahrt erholt. Am Nachmittag bewegten wir uns dann das erste Mal raus in die große und sehr volle wirkende Stadt. Wir wussten nicht so recht, was wir von der Stadt halten sollten und viel Sehenswertes gibt es hier auch nicht zu sehen. Trotzdem wollten wir uns einen kleinen Eindruck verschaffen und haben einen längeren Stadtspaziergang gemacht. An unserem zweiten Tag in Caracas wollten wir mit der Teleferico auf den 900m hohen Berg am Nordrand der Stadt fahren, doch leider war die Seilbahn genau jetzt für zwei Wochen aufgrund von Wartungsarbeiten gesperrt.
Ein wenig enttäuscht versuchten wir uns dann mit dem Ausblick vom 35. Stock eines Bürogebäudes zu trösten, von dem wir im Lonely Planet gelesen hatten, doch auch hier hatten wir kein Glück. Der Ausblick ist seit Jahren gesperrt und nicht mehr für Besucher geöffnet worden. Na ja, so sollten wir keinen Blick aus der Lüfte über die Stadt bekommen und mussten uns mit der Bodenperspektive zufrieden geben. Unsere Lieblingsbeschäftigung allerdings war sowieso mit der Metro durch die Stadt zu fahren. Ja, so langsam wollten wir uns dann schon mal wieder an die Technik, die uns zu Hause erwartete, gewöhnen.
Am nächsten Tag hieß es dann wieder Rucksack packen und mit dem Bus zum Flughafen zu fahren. Unser letzter Schritt stand uns bevor: Mit dem Flieger über Lima nach Rio. In Lima hatten wir ne knappe Stunde Aufenthalt und mussten den Flieger wechseln. Für diejenigen, die wissen wollen, warum wir die Strapazen einer 24stündigen Busfahrt auf uns genommen haben um letztendlich lediglich von Caracas über Lima nach Rio zu fliegen, müssen wir erklären, dass der Flug nach Rio über Lima, inklusive des Bustickets, einfach am günstigsten war und wir schließlich immer noch kein Geld aus dem Fenster werfen wollen. 😉

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