J

Jakarta

Mit dem Flieger ging es von Singapur auf direktem Wege in die Hauptstadt Indonesiens. Nach unserer Landung musste zunächst ein Visum her um einreisen und unsere Rucksäcke entgegen nehmen zu dürfen. Nachdem das alles geschafft war, fuhren wir mit dem Local Bus ins Stadtzentrum, wo wir uns in der Jalan Jaksa einquartierten.

Da waren wir nun in der nächsten Metropole und dem nächsten Zurechtfinden und Besichtigen. Wir waren also wieder zurück im Großstadtchaos, so wie wir es von Südostasien gewohnt waren. Nachdem Kuala Lumpur und Singapur uns mit öffentlichen Verkehrsmitteln und guten Informationsquellen verwöhnt hatten, hieß es nun wieder laufen, Tuk-Tuk fahren und irgendwie herausfinden mit welchen Bussen man am besten wohin kommt.

Jakarta ist riesig und die Unterschiede innerhalb der Stadt enorm. Man findet alles auf einem Haufen: Reich und Arm, Neu und Alt sowie Sehenswertes und Nichtsehenswertes. Besonders beeindruckt haben uns allerdings die Menschen in Indonesien. Einfach, freundlich und interessiert. Es gibt immer Ausnahmen, besonders diejenigen, die an uns Touristen verdienen wollen. Da wird man auch mal schnell übers Ohr gehauen oder einfach mit falschen Informationen gefüttert, aber im Grunde schienen uns die Indonesier aufgeschlossen, hilfsbereit und fröhlich.

Was man in dieser Stadt wenig findet, sind Touristen und deswegen ist es auch nicht so ganz leicht diese Stadt zu erobern. Wir haben unser Bestes gegeben und haben so gar dem Jakarta Historical Museum einen Besuch abgestattet. 😉 Allerdings haben wir durch die Umstände auch wenig zu berichten, da ein Besuch in dieser Stadt weniger bedeutet Sightseeing-Spots abzuklappern, als sich dem Treiben der Einheimischen zu widmen und diese in ihrem alltäglichen Leben zu beobachten.

 

Yogya (Yoyakarta) – Surabaya – Mount Bromo

Auf unserem Weg nach Bali sind wir auch in Yogya vorbeigekommen. Ursprünglich wollten wir mit dem Zug von Jakarta direkt nach Surabaya fahren, dort eine Nacht verbringen und uns dann mit Zwischenstop am Mount Bromo nach Bali übersetzen lassen. Allerdings waren wir zu spät dran und alle Züge Richtung Ost-Java komplett ausgebucht. So kam es, dass wir an ein Minibus-Unternehmen geraten sind, das alle Städte miteinander verbindet. Wir kauften uns Tickets nach Surabaya in einer Travel-Agency und man erzählte uns, dass es ungefähr 12 Std. dauern würde. Von wegen! Nach knapp 14 Std. waren wir dann zu unserer Überraschung gerade mal bis Yogya gekommen und dort erzählte man uns, dass wir umsteigen müssten und unser Anschlussbus nach Surabaya in knapp 8 Std. weiterfahren würde und noch mal knapp 9 Std. brauchen würde. Damit hatten wir nicht gerechnet und so kam es, dass wir uns einen Tag Yogya anschauten, das gar nicht auf unserem Reiseplan stand. Die Informationen in der Travel Agency waren also einfach falsch und sollten uns einfach nur überzeugen zu kaufen.
Yogya selber ist jetzt nicht das schlimmste, was uns passieren konnte und letztendlich wären wir hier mit ein bisschen mehr Zeit im Petto wahrscheinlich selber auch hingefahren. Nur der Umstand eine Nachtfahrt schon hinter sich zu haben und das noch eine folgen sollte, stimmte uns nicht so ganz glücklich. Die ganze Zeit die gleichen Klamotten, keine Dusche und das bei tropischen 30°C. Na ja, wir haben das Beste draus gemacht und uns das erste Mal vielleicht wie wirkliche Backpacker gefühlt! 😉
Nachdem wir dann also den einen Tag in Yogya verbracht hatten, den wir eigentlich in Surabaya verbringen wollten, entschieden wir uns am darauf folgenden Morgen in Surabaya direkt zum Mount Bromo weiter zu ziehen. Nachdem wir uns also morgens um vier in Surabaya am Bahnhof rauswerfen lassen haben, mussten weitere 5 Std. rum bekommen werden, bis der Zug nach Probolinggo losfahren würde, der Basis für Besuche zum Mount Bromo. Gegen 12 Uhr Mittags waren wir dann in Probolinggo, von wo wir uns mit dem Local Bus direkt an den Rand des Mount Bromos befördern ließen und endlich wieder in eine Unterkunft eincheckten. 😉

Mount Bromo ist ein noch aktiver Vulkan auf knapp 2500m Höhe. Nachdem wir den Nachmittag mit einer ausgiebigen Dusche und leckerem Essen verbracht haben, ging es früh ins Bett, denn um 3:30 Uhr am nächsten Morgen hieß es wieder aufstehen. Mit einem Jeep  fuhren wir auf eine Aufsichtsplattform von der man den Sonnenaufgang schräg über dem Vulkan bestaunen konnte. Eine atemberaubende Sicht und eine noch viel unvorstellbarere Landschaft erstrecken sich um den Vulkan. Da waren die Strapazen der letzten Tage und das frühe Aufstehen schnell vergessen. 😉

 

Bali

Vom Mount Bromo fuhren wir mit dem Local Bus wieder zurück nach Probolinggo, von wo uns ein Nachtbus nach Bali brachte. Unser erster Eindruck von Bali war eher enttäuschend und erinnerte uns an Mallorca. Viele Australier machen hier ihren Urlaub wie viele Deutsche auf Mallorca und die schönen Strände muss man erst einmal finden.
Um die Kosten im Rahmen zu halten, haben wir uns in Kuta einquartiert, dem El Arenal Balis. Durch Zufall und viel Glück fanden wir ein nettes und ruhiges Hotel mit Swimming-Pool für 3,50€ pro Person mit vielen netten Leuten.
Kuta-Beach ist höchstens zum Surfen geeignet, da mehr Müll als alles andere an den Strand gespült wird. Deswegen verbrachten wir unseren ersten Tag am Pool. 😉 Da wir aber mehr von der Insel sehen wollten als unsere Hotelanlage, mieteten wir uns einen Roller mit dem wir zwei Tage lang die Insel erkundschafteten. Auch an unserem ersten Ausflugs-Tag blieben uns die schönen Strände verwehrt. Stattdessen sahen wir nette, kleine Orte wie z.B. Pandang Bai und Ubud, die uns dann doch noch ein bisschen balinesisches Leben präsentierten. Auf unserem zweiten Ausflug begleiteten uns ein Spanier (David) und eine Irin (Fiona) und endlich sahen wir die schönen Strände, die den guten Ruf von Bali am Ende vielleicht doch rechtfertigen. Allerdings bleiben diese Strände Mangelware und die besten Plätze sind von großen Hotel-Resorts besetzt, in denen sich die Pauschal-Touristen langweilen. 😉
Unser Weihnachtsfest fiel dieses Jahr sehr spärlich aus. Zwar feierten wir nicht alleine, aber von wirklicher Weihnachtsstimmung war nicht viel zu spüren. Das störte uns dieses Jahr aber wenig, da wir durch die ungewohnte Umgebung und durch die letzten drei Monate eh nicht wirklich in der Realität leben. 😉
An unserem letzten Tag auf Bali hat Can zusammen mit David versucht das Surfen zu erlernen. Mit geliehenen Boards wagten wir uns in die Wellen Balis und haben uns für absolute Anfänger gar nicht mal so schlecht angestellt. Leider endete unsere Session mit einem Besuch im Krankenhaus, da David sich die Schulter ausgekugelt hatte. Na ja, man muss dazu sagen, dass er vorbelastet war und seine Schulter nicht das erste Mal lädiert war.

Mittlerweile sind wir in Perth in Australien angekommen und haben uns einen Wagen gekauft, in dem wir die nächsten drei Monate hausen werden, während wir unseren Weg nach Sydney suchen.

Es gibt keine Kommentare

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.