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Oahu

Wie Ihr höchstwahrscheinlich alle wisst, besteht der Bundesstaat Hawai’i aus 8 Inseln. Die bekannteste von den Inseln ist Oahu mit der Hauptstadt Honolulu. In Honolulu befinden sich auch Pearl Harbour und der berühmte Stadtteil Waikiki, in dem sich ein Hotelklotz an den anderen reiht. Die weiteren 7 Inseln heißen Nihau, Kauai, Molokai, Lanai, Kahoolawem, Maui und Big Island (auch Hawaii genannt).
Unser fast 10stündiger Flug von Sydney brachte uns also nach Honolulu, wo wir uns in Waikiki im Seaside Hawaiian Hostel einquartierten. Während wir so über den Pazifik flogen, überquerten wir die Datumsgrenze und durften den 26. März 2009 ein zweites Mal erleben. Unser Flieger startete in Sydney um 18Uhr und landete in Honolulu am gleichen Tag um 7Uhr morgens. Die ganze Zeit waren wir der Heimat voraus und auf ein Mal sind wir Ihr hinterher! 😉 Der Zeitunterschied zwischen Deutschland und Hawaii beträgt je nach Sommerzeit/Winterzeit in Deutschland 11 oder 12 Stunden.
Die erste Tat die wir auf Hawaii unternahmen, war ein direkter Marsch ins Marriot Hotel. 😉 Klingt ein wenig strange, aber dafür gab es einen guten Grund. Wir hatten Besuch. Ankes Eltern waren am Abend zuvor auf Hawaii gelandet und wir haben das erste Mal seit 6 Monaten wieder bekannte Gesichter zu Gesicht bekommen! 😉 Die Freude war groß und wir verbrachten knapp eine Woche zusammen und eroberten gemeinsam die Insel. Das Wetter war nicht schlecht, aber für den Strand nicht gut genug, so dass wir viel auf Achse waren. So eroberten wir mit Ankes Eltern den Krater des Diamond Heads, schauten uns Kriegsschiffe und Memorials im Pearl Harbour an, bestiegen den Aloha Tower, verbrachten einen Tag im Polynesian Cultural Center und fuhren einmal um die ganze Insel. Die sogenannte „North Shore“, die bekannt für seine perfekten Surfwellen ist, enttäuschte ein wenig, weshalb wir dort kaum Zeit verbrachten.

 

Big Island (Die Vulkaninsel)

Nachdem wir uns von Ankes Eltern wieder verabschiedet hatten, ging es für uns auf die nächste Insel. Wir flogen von Oahu nach Big Island, der südlichsten, östlichsten, größten und höchstens Insel Hawaiis. Auf Big Island gibt es eigentlich nur ein Thema – Vulkane – inaktive und aktive. Wir hatten nur drei Tage auf Big Island und deswegen haben wir uns ein Auto gemietet um flexibel und unabhängig zu sein. Wir umkreisten die gesamte Insel im Uhrzeigersinn, wobei wir zwei Nächte in Hilo an der Ostküste und eine Nacht in Kona an der Westküste verbrachten. Wir landeten morgens um 7Uhr in Kona, schnappten uns unseren Mietwagen und fuhren an der Westküste Richtung Norden. Ausnahmsweise war das Wetter perfekt und auf unserem Weg lag ein wunderschöner Strand (Hapuna Beach) an dem wir uns erstmal einige Stunden in der Sonne aalten. 😉 Nachdem wir genug Sonne getankt hatten, führte unser Weg weiter in den Norden der Insel, wo sich uns das Wetter schon wieder von seiner schlechteren Seite präsentierte. Es fing an zu regnen und es hörte an diesem Tag auch nicht mehr auf. Aufgrund des Regens konzentrierten wir uns auf die „Must-Do’s“. Darunter fielen die Akaka Falls, die uns aufgrund ihrer Höhe, trotz Regen und dichtem Nebel, nicht enttäuschten! 😉 Den Abend verbrachten wir in Hilo im Hilo Bay Hostel, einem alten, sehr schönen und netten Hostel mit netten Leuten.
Der nächste Tag war Vulkan-Tag. Am Vormittag fuhren wir in den Hawaii Volcanoes National Park, wo wir auf gerade mal 8 Jahre alter Lava rumspazierten und jede Menge rauchende Löcher zu Gesicht bekamen. Leider haben wir den aktuellen Lava-Flow verpasst, da wir auf der anderen/falschen Seite des Nationalparks waren. Im Südosten der Insel fließt tatsächlich flüssiges Magma über mehrere Kilometer bis ins Meer.
Am Nachmittag fuhren wir auf den Mauna Kea, dem höchsten Berg Hawaiis. Auf über 4000m Höhe genossen wir bei Schnee und Temperaturen knapp über 0°C einen wunderschönen Sonnenuntergang!
Unser dritter Tag führte uns zurück nach Kona. Unterwegs kamen wir an einem Black Sand Beach vorbei und passierten den südlichsten Punkt der Vereinigten Staaten von Amerika! 😉

 

Maui

Auf Maui wollten wir dann endlich auch ein wenig relaxen und gönnten uns 8 Tage auf dieser Insel. Wir verzichteten auf einen Mietwagen, da wir im Banana Bungalow Hostel „Free Tours“ geboten bekamen. Jeden Tag gab es eine andere Tour an einen anderen Ort der Insel. Wir hatten am Ende nur an zwei Touren teilgenommen, da wir eine nette Schweizerin kennen gelernt haben, die uns an zwei Tagen mit ihrem Mietwagen mitnahm. Die erste Tour, die wir mitgemacht haben, hieß „Road to Hana Tour“. Hana selber liegt ganz im Osten auf Maui und ist sehr klein. Eine Tankstelle, ein Supermarkt und vielleicht 5 weitere Häuser. 😉 Es war auch nicht Hana, sondern wie der Name der Tour schon sagt, der Weg nach Hana, der diesen Tag in mehreren Aspekten unvergesslich machte. Neben den ganzen tollen Buchten, Stränden und Wasserfällen, die wir unterwegs sahen, hat es die Straße selber in sich. Road to Hana windet sich über 50 Meilen an der Küste entlang und besteht quasi nur aus Kurven. Für einige von uns wurde die Rückfahrt dann zwar zum Verhängnis, was den tollen Tag aber in keinster Weise beeinflusste.
Die zweite Tour an der wir uns beteiligten, hieß „Turtle Tour“ und beinhaltete einen Schnorchelausflug und bedeutete eigentlich Strandtag. Leider war das Wetter an diesem Tag nicht auf unserer Seite und es regnete fast den ganzen Tag. Das hielt uns aber keineswegs davon ab Schnorcheln zu gehen und uns auf die Suche nach riesigen Schildkröten zu machen. Und wer sucht, der findet auch! 😉 Da der Regen nicht weniger wurde, wurde spontan umgeplant und wir suchten eine der teuersten Hotelanlagen in der Gegend auf und schlichen uns unters Volk. Hauptsächlich saßen wir in heißen Whirlpools und hielten unsere Handgelenke unter Wasser, da jeder Hotelgast normalerweise ein Band um dieses trägt! 😉 Wir hatten Spaß und haben das Beste aus dem nassen Tag gemacht.
Mit Sylvia, der netten Schweizerin sind wir an einem Morgen auf den höchsten Vulkan Mauis gefahren und haben uns diesmal den Sonnenaufgang auf über 3000m angeschaut. An einem weiteren Tag sind wir mit ihr auch nach Lahaina gefahren, einem netten, kleinen Örtchen an der Westküste.
Den Rest der Zeit haben wir mit Faulenzen, kochen und lesen verbracht. 😉

 

Kauai

Von Maui ging es dann mit dem Flieger nach Kauai, der westlichsten für Besucher zugänglichen Insel. Kauai ist nicht sehr groß, aber hat eine Menge zu bieten. Da wir uns für diese Insel 4 Tage Zeit genommen hatten und man sich eigentlich nur mit einem Wagen fortbewegen konnte, mieteten wir uns auch hier einen mit dem wir die Insel abklapperten. Da die Insel, wie schon erwähnt, nicht so groß ist, blieben wir für alle vier Nächte in Kapaa im Kauai Beach House Hostel an der Ostküste, nördlich von Lihue.
Aufgrund der kaum zugänglichen Westküste gibt es auf Kauai keine Straße, die einmal um die Insel führt. Unseren ersten Tag verbrachten wir an der Nordküste. Wir fuhren die Straße bis zum bitteren Ende und klapperten auf unserem Rückweg, die einzelnen Spots ab. Vormittags aalten wir uns in der Sonne an einem Strand, bevor es mittags zum Lunch in den süßen, zwar sehr touristischen, aber wundeschönen Ort Hanalei ging.
Am nächsten Tag fuhren wir in den Süden und Südwesten der Insel. Während im Süden der Insel nicht so viel zu sehen ist, hat der Südwesten umso mehr zu bieten. Wir hatten im Vorfeld schon viel vom Waimea Canyon gehört und machten uns an diesem Tag selber ein Bild davon. Und er hielt was er versprach! 😉 Erneut fuhren wir die Straße bis zum bitteren Ende und genossen einen Ausblick nach dem anderen. An unserem letzten vollständigen Tag auf der Insel haben wir uns eine Kajak und Hiking Tour gegönnt, welche über den Wailua River zu den Secret Falls führte.

Von Kauai ging es dann zurück nach Oahu und unser Inselhopping hatte ein Ende gefunden. Wir ließen es und noch drei Tage in Waikiki gut gehen, bevor wir unseren Flug nach LA antraten.
Mittlerweile sind wir gut in LA gelandet und haben uns auch schon Richtung Norden aufgemacht. Unsere Ziele in den nächsten zwei Wochen sind einige Nationalparks, ein Wiedersehen mit unserem Weggefährten John, der uns in Australien lange auf unserem Roadtrip begleitet hatte, Las Vegas (evtl. auch Grand Canyon) und San Diego, bevor es dann nach Mittelamerika geht, unserem ursprünglichem Ziel nach Hawaii!

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